Metall 3D-Druck im Binder Jetting Verfahren

Das Binder Jetting Verfahren gehört zu den Sintertechnologien und ist als solches von dem Prozessablauf – Drucken, Entpulvern und Sintern – sowie den erzielbaren Bauteileigenschaften mit dem klassichen MIM Verfahren vergleichbar. Bei dem Druckprozess wird zunächst ein Metallpulver, wie z.B. Edelstahl 17-4PH, Inconel 316 oder Chrom-Cobalt, in einer Schichtstärke von 50 bis 70 μm auf die Druckplatte geschoben und verdichtet. Anschließend wird ein Binder (ein flüssiger Klebstoff) selektiv auf die Pulverschicht aufgetragen, um die Schichten zu binden und die gewünschte Form des Grünlings herszustellen. Ähnlich wie das MIM Verfahren (Metal Injection Molding) dient das Binder Jetting Verfahren zur Herstellung von kleinen und komplexen metallischen Komponenten. Die Technologie zeichnet sich durch ihre Serientauglichkeit und hohen mechanischen Eigenschaften der Bauteile aus. Gegenüber dem MIM Verfahren bietet das Binder Jetting folgende Vorteile:

  • Flexibilität bei der Gestaltung von geometrisch komplexen Teilen, die mit der MIM-Technologie schwierig oder unmöglich herszustellen sind
  • Geringere Produktionskosten durch den Wegfall von Werkzeug- und Maschineneinrichtungskosten
  • Wegfall von Lagerkosten und Lieferkettenschwierigkeiten durch die skalierbare Produktion auf Abruf
  • Schnellere und effizientere Herstellung von Endverbrauchsteilen mit hoher Präzision
  • Nachhaltige Produktion, da nur das Material verwendet wird, das tatsächlich für das Produkt benötigt wird sowie Reste recycelt werden können

Als führender Anbieter von Metall 3D-Druckern erweitert der Hersteller Desktop Metal die Grenzen der Additiven Fertigung. Die Systeme von Desktop Metal sind einfach zu bedienen, zuverlässig und bieten eine hohe Wiederholgenauigkeit. Mit einer umfassenden Materialvielfalt finden die Metall 3D-Drucker Einsatz im Bereich des Prototypings, der Ersatzteilproduktion sowie der Serienproduktion.